
Ja,ich entschied das so,weil es einfacher war - weil ich den einfachen Weg nehmen wollte,denn der Risikolos war - wo ich nicht vielleicht verletzt werden konnte.Aber das bedeutete auch,dass ich,der Frau,die ich liebe das Herz brechen müsste und das war wirklich ein scheiß Gefühl,ehrlich.Keiner konnte sich vorstellen,wie weh das tat ihr diese Lügen zu erzählen,ihr das Herz immer und immer mehr zu zerbrechen.Aber es musste einfach sein.Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern."Naja,ich hatte schon meinen Spaß,dass muss ich schon sagen.." und ja,dann folgte auch noch mein grinsen - diese gleichgültige,diabolische.
Und ja dann - zog Elena ihre Heul,zusammenbrich - Show auf,wobei es natürlich keine Show war.Sie war gebrochen,weil sie wusste,was Jeremy war,das er nun ein Vampir war.Und ja,nachdem sie mir auf die Brust donnerte,weshalb ich nur gleichgültig seuftzte,sank sie zu Boden,bewusstlos,von dem ganzen geflenne :D."Bleib du mal hier.." ich täschelte Elena gleichgültig über den Kopf ehe ich Jeremy am Kragen packte und mit ihm aus dem Haus verschwand.Wir waren recht schnell mit in einem kleinen Wald angekommen und ich ließ ihn schließlich los .Ich hob meine Hände entschuldigend."Tick aus,versuch mich zu killen...aber voher - seh das Positive,Gilbert.Du bist nun ein Vampir,stark,niemand kann dir was,du kannst das Leben leben,wie du willst,du kann alles haben was du willst..so übe ist das nicht." Ja,ich versuchte Jeremy das ganze Schmackhaft zu machen,dass Vampirdasein,schließlich mochte ich es ja auch und vielleicht sah er es ja gar nicht so eng und doch erwartete ich ,dass er mir erstmal eine reinhaute :D




Ich seufzte erleichtert, als das Licht endlich gelöscht war und meine Augen nicht mehr brannten, als ob ich in die direkte Sonne sah. Mein kompletter Gedankengang, was meine Zukunft und Gegenwart betraf, wurde unterbrochen, als ich Elenas Weinen nun richtig bemerkte. Doch, war ich jetzt nicht eigentlich in der Position um bemitleidet zu werden? Immerhin war ich jetzt ein Vampir, für sie war ja fast alles wie immer. Leider hatte ich keine Gelegenheit mehr um zu ihr zu gehen, und sie dennoch zu trösten. Ich hasste es sie weinen zu sehen, auch in dieser Situation. Ich wollte sie im Arm nehmen und ihr sagen das alles gut werden würde, was eventuell gelogen war, aber es war besser als nichts. "Elena ich..." doch ehe ich auch nur richtig aufstehen und auf sie zugehen konnte, wurde ich von Damon am Kragen gepackt und durch das ganze Haus gezogen, bis wir schließlich mitten im Wald waren.
"Was zur Hölle sollte das jetzt schon wieder?! Erst verwandelst du mich, und dann zerrst du mich einfach von Elena weg?", platzte es wutentbrannt aus mir hinaus, während ich schon mit schnellen Schritten auf Damon zuging.
Seine Worte drangen aber schneller zu mir durch als ich gedacht hatte, weshalb ich auch stoppte. Die Hand hatte ich schon zu einer Faust geballt, während ich über seine Worte nachdachte.
Wäre es jetzt wirklich fair ihn zu hassen und zu verurteilen? Elena, Stefan und Damon wussten von meinem Selbstversuch, als ich Annas Blut zu mir nahm und ich zusätzlich versuchte mich mit Schlaftabletten umzubringen. Letzten Endes hatte Damon mir das gegeben was ich damals wollte, und vielleicht auch heute noch. Allerdings hätte er mich fragen können, aber das spielte jetzt auch keine Rolle mehr. "Du bist ein Arschloch", kommentierte ich seine Worte ganz trocken, als ich während des sprechens meine Hand lockerte.


Eigentlich hätte Elena ja nicht so rumweinen müssen - Jeremy war ja nicht tod,er war untod,ein Vampir,sowie ich und hey,mir ging es damit nicht so schlecht,ich liebte es sogar ein Vampir zusein und das wusste nun wirklich jeder.Und Elena doch nun am besten,nicht? Das ich ihren kleinen Bruder in einen Vampir verwandelt habe,dass hat doch ihr zerbrechliches,kleines Herz in Stücke gerissen und keiner soll denken mir fällt das leicht so zu handeln - aber,wenn ich meine,dass es das beste ist,dann tu ich es einfach,ohne wirklich darüber nachzudenken.Denken wird sowieso überbewertet,sowie das Leben als Mensch - zu heiraten,Kinder zu kriegen,dass war doch nichts im Vergleich dazu ewig zu leben,nie zu altern.Und Jeremy würde schon damit klar kommen - ich würde ihm unter die Arme greifen,schließlich hab ich ihn ja verwandelt ,nicht? Nur müsse er mir eben versprechen,dass er Elena nichts sagt - die soll mich schon weiterhin hassen.
Im Wald ließ ich ihn eben gleich los und nahm seine Worte war,weshalb ich kurz mit den Schultern zuckte."Willst du lieber bei ihr bleiben und sie töten,weil du gleich ein verdammtes verlangen nach Blut bekommst - also dank mir lieber." okay,somit sagte ich Jeremy wohl unbewusst,dass mir Elena doch nicht so egal ist,wie es ihr weiß gemacht hatte,aber ich würde ihm schon sagen,dass er kein Wort darüber bei Elena verlieren soll.Und ja schließlich ging er auf mich zu - und ich war mir bereit die Faust einzufangen,weil ich nunja,ihn ungefragt verwandelt hatte,klar,sonst war mir das auch egal,aber Jeremy war ja nicht irgendwer und so egal,war er mir ja auch nicht.Auf seine Worte hin nickte ich zustimmend."Ich weiß...tragisch,huh.." ich ging ein wenig auf ihn zu."Ich...werde mich von Elena fernhalten,sie nicht mehr beschützen..weil es das beste für sie ist,was du auch einsehen musst.Deshalb...hab ich sie verwandelt.Ich will,dass du auf sie aufpasst,sie beschützten kannst - und das kannst du als Vampir am besten,nicht?" auch,wenn meine Worte recht gleichgültig klangen so waren sie nicht so gemeint - das ganze war mir nämlich ziemlich ernst.




"Ich kann sie gar nicht umbringen. So ohne Beißerchen ist das schwer, oder soll ich mich kaputt kauen?", fragte ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen. Ich kannte mich mittlerweile gut genug aus, was die Vampirsachen anging. Daher wusste ich auch das ich noch keine Vampirzähne hatte. Die waren gerade noch dabei sich durch meinen Kiefer zu bohren, was derbe weh tat, nur um das mal so anzumerken. Aber jetzt viel mir auch erst der Hunger auf, der mich schon seit längerem zu plagen begann. Das Leben als Mensch war wohl nun einfach vorbei, und Hunger würde mein ewiger Begleiter sein. Nun hieß es fressen oder gefressen werden - Und wozu ich gehören wollte war ja wohl klar. Ich hatte nichts von dem Streit mitbekommen, weshalb ich auch nicht so ganz den Wink mit dem Zaunpfahl verstand, den er mir unabsichtlich gab.
Ich beäugte Damon weiterhin skeptisch, als ich so vor ihm stand und er plötzlich nicht mehr so scheiße war wie vorhin. Etwas verständnislos schüttelte ich meinen Kopf, als ich seine Beweggründe für die Tat hörte. Es war irgendwo nett, und auf der anderen Seite auch sehr egoistisch von ihm. Aber das war halt Damon, und damit mussten wir alle früh klar kommen. "Ich soll sie vor Klaus und den anderen beschützen", schlussfolgerte ich aus seinen Worten, und ließ somit die angespannte Haltung komplett fallen.


"Glaub mir,Gilbert.Das ganze geht schneller als du denkst..indem einen Moment...glaubst du,du kannst dich beherschen und alles wäre normal...und schwupst,saugst du Elena leer...was wir nun wirklich nicht wollen." leicht schüttelte ich meinen Kopf,wobei ein Grinsen auf meinen Lippen zu erkennen war.Ja,die ersten paar Momente als Vampir sind immer - recht schmerzvoll und alles fühlt sich anders,neu,an,denn man nimmt beinahe alles anders war - stärker war.Jeder kleine Windstoß ist stärker,jeder Duft..grade der von Blut,saugt sich viel schneller ein und dann - geht es auch schon lass mit diesem Verlangen nach Blut,diesem Hunger,aber ich glaubte nicht,dass Jeremy das Leben als Vampir so schwer fallen würde - zumal er doch früher mal selbst Vampir werden wollte,nicht? Mit dem Blut von Anna.Also hatte ich ihm da eigentlich einen Wunsch erfüllt. :D Aber ich würde ihm...ja, ich würde ihm helfen - ich könnte ihm nicht zeigen,wie man ein gutes Vampir ist,ganz sicher nicht,er würde da schon eher..nunja,einer der Vampire sein,der einfach mal Menschen aussaugt und sollte es ihm nicht passen konnte er noch immer zu dieser Nervensäge Caroline :D
Und ja aus meinen Worten herraus schlussfolgerte er natürlich,weshalb ich gleich nickte."Bingo! 100 punkte für dich." gab ich dann wieder in meinem üblichen sarkastischen Ton von mir ehe ich mich umsah."Wie siehst aus? Schon Hunger? was machen deine Zähne?" fragte ich schließlich doch recht neugierig - wir würden hier sicher,die ein oder andere Person finden,die man leer saugen konnte,den so verlassen war es hier gar nicht.




Damon hatte wahrscheinlich Recht. Auch ohne Zähne könnte ich Elena verletzten, sobald die Gier nach Blut viel zu Stark wird. Denn auch im Haus gibt es Messer und andere spitze Gegenstände, mit denen ich Elena angreifen könnte, damit ihr Blut fließt. So war es wirklich besser, das Damon mich aus dem Haus geschafft hatte. "Ist gut, ich hab es jetzt gecheckt!", versicherte ich ihm, was das Thema mit Elena anging.
So langsam machte ich mir doch mehr Gedanken um meine Zukunft, oder eher um die nächsten paar Tage. War es in irgendeiner Form sicher, mit auf Menschen loszulassen? Ich glaubte es nicht so wirklich, da ich mich auch an Vicky erinnerte. Sie war kurz davor mich zu beißen, wäre Stefan nicht gewesen. Er hatte sie mit einem Pfahl durchbohrt, der sie letzten Endes auch getötet hatte. Was war, wenn es mit mir auch enden würde? Und das schneller als ich dachte? Klaus war nun wieder in der Stadt, wegen Elena, und er würde sicher nicht zulassen das er ihr etwas geschehen würde. Ich schluckte bei meinen Gedankengängen schwer und sah kurz auf den Boden, bevor ich meine Hände in meine Hosentaschen steckte. Nervös begann ich meine Hände immer wieder zu einer Faust zu ballen, bevor ich diese auch wieder lockerte. Und das wiederholte ich die ganze Zeit, während meine Aufmerksamkeit weiter auf Damon lag. „Und du willst mich dann also mit Elena alleine lassen? mich?!“, betonte ich dann mal ganz stark, denn meiner Meinung nach hatte Damon zu viel Vertrauen in mich gesetzt. Ich verdrehte meine Augen und begann langsam auf und ab zu laufen. Seine Frage war schon ein bisschen überflüssig, fand ich. Er sah das wohl anders, oder wollte mich nur ärgern. „Mir drücken die verdammten Zähne gegen meinen Kiefer und ich hab das Gefühl verhungern Damon!“, führ ich ihn mehr oder minder aggressiv an, „außerdem weißt du ja wohl besser wie ich mich fühle, also frag nicht so blöd!“


Wenn man Hunger hat - so richtig,tut man als Vampir wirklich alles,man sucht nach möglichkeiten seinen Durst,diese Gier nach der kostbaren roten Flüssigkeit zu stillen.Ich wusste selbst,wie hart es war,weshalb ich Jeremy auch gleich von Elena wegschaffte,denn ich glaubte nicht,dass er es sich verzeihen würde,wenn er auch nur einen klitzekleine Tropfen von Elena's Blut trank - was auch verständlich ist,nicht?Als neugeborener Vampir weiß man einfach nicht,was man tut - man handelt ohne nachzudenken,weshalb ich ihn wohl noch eine Weile unterstützten müsste,was sicher seltsam für ihn ist,weil grade ich es war,nicht?War ja nicht so,dass ich der netteste Kerl überhaupt bin,denn ich bin ein Arsch,ein rießen Arsch,aber ich hatte...ich hatte das mit Elena nun vollkommen versaut und sie würde mich hassen,für immer,was ehrlich das beste für sie war - aber ich wollte,dass sie jemanden hat,der sie liebt und beschützt und da weder ich noch Stefan dasein würden,würde Jeremy der jenige sein,der sie beschützt.Ich merkte,dass er angespannt war,dass er nervös war.Ich war jetzt nicht jemand,der andere gut aufheitern konnte oder ihnen mut machen konnte,aber ein Versuch war es wert..weshalb ich einen Schritt auf ihn zu machte und meine Hand auf seine Schultern legte."Ich hab dich verwandelt,weil ich dir vertraue,weil ich glaube,dass du es schafst und jetzt sei nicht so eine Memme.." ich klaschte ihm schließlich nochmal leicht gegen's Gesicht ehe ich mich umblickte."Du wirst deine Zeit brauchen...dich an alles zu gewöhnen,aber ich bring dir schon alles bei.." sagte ich dann schließlich.Und ich glaubte wirklich nicht,dass ich zuviel Hoffnung in ihn setzte,nein,das tat ich nicht.Und klar,mit meiner Fragerei wollte ich ihn einfach nur nerven,weshalb ich wegen seiner Worte leicht lachte."Ich besorg dir schon was.." ich ging nun ein Stück vor bis wir an eine Straße kamen,wo glücklicherweise grade eine Blondine vorbei lief."Ich hoffe,du stehst auf Blond." ich zwinkerte ihm zu ehe ich zu der Blondine ging,sie manipulierte und ihr einmal in die Hand biss damit ihr Blut auch ordentlich tropfte."Bitte sehr,dein Abendessen." kam es nun grinsend über meine Lippen während ich ihm die Hand der jungen Blondine hinhielt.




Wahrscheinlich war es sogar noch besser, wenn Damon einige Zeit einen auf Stalker machen würde. Er sollte mich auf keinen Fall nach einigen Tagen komplett mit Elena alleine lassen. Denn selbst glaubte ich, dass ich sehr berechenbar sein würde, was die Kontrolle über meine Gelüste anging.
Ich verstand schon warum er so nett und hilfsbereit war – Es war für Elena. Letzten Endes tat er all das um sie zu beschützen. Er konnte Elena vielleicht belügen, dafür sorgen das sie ihn hasste, aber mir wurde mit jeder Sekunde mehr klar das es ihm gegen Strich ging.
Ich sollte ihn aber nicht auf die Probe stellen, ihn über die ganze Sache ausfragen, über seine Gefühle für Elena. Denn auch Damon war berechenbar, und ich würde schneller einen Pfahl im Körper haben als mir war. Daher schwieg ich zu dem Thema einfach und ließ es auf sich beruhen. Als mein Erschaffer auf mich zukam, spannte sich mein Körper wieder komplett an, was wohl so ein Warnsignal war, zumindest konnte ich es mir nicht anders erklären. Ich ließ die Berührengen von ihm zu, da sie jetzt auch nicht unbedingt unangenehm waren – Sie waren einfach nur ungewohnt, da man ihn so nicht unbedingt kannte. „Jap, du bist ein Arschloch“, wiederholte ich meine Worte von vorhin nochmal, als Konter auf seine. Ich verzog mein Gesicht und zog es von ihm weg, als er mir sachte in diese klatschte. „Das wird wohl noch ein Spaß“, nuschelte ich leise und fragte mich kurz was ich hier eigentlich gerade tat. Aber die Antwort kannte ich sehr gut – ich brauchte Nahrung. Und Damon wollte sie mir besorgen, sagte er zumindest. Für mich war die Nahrungsaufnahme jetzt nicht unbedingt etwas neues. Neu war für mich nur, das ich es dieses Mal wohl tun musste, wenn ich nicht gerade sterben wollte. Ich folgte Damon leise durch den Wald, schweigend. Ich wollte jetzt gerade echt beim besten Willen nicht reden, da meine Gedanken auch wieder zum Teil abschweiften. Allerdings fiel mir nachdenken gerade ein wenig schwer, woran wohl die Kopfschmerzen schuld waren, die auch gerade meine Sinne ein wenig einschränkten. Ich antwortete nicht auf seine Frage, ich blieb einfach am Straßenrand stehen und sah ihm nach. Es dauerte auch gar nicht lange, da tauchte Damon schon mit dem Mädchen auf, welche wohl mein erstes Opfer werden würde.
Der Geruch von ihrem Blut schlug mir sofort ins Gesicht. Auf einer Seite wirkte er mir als anziehend. Ich wollte, das hätte ich selbst gewusst, wenn ich nicht gewusst hätte das ich jetzt so gut wie ein Vampir war. Auf der anderen Seite war es auch ekelig, immerhin war es Blut, etwas was bisher für mich nicht direkt wichtig war. Starr fixierte ich die blutende Hand. Nichts schien mich mehr zu interessieren, während ich zu Damon und ihr schritt. Langsam streckte ich meine Hand nach ihrer aus, bis meine schließlich ihr Handgelenk umfasste. Ich sah nur noch auf diese eine kleine rote Larche, die sich in ihrer Hand ergoss. Ich beugte mich über ihre Hand und führte sie gleichzeitig mit meiner zu ihrer, bis ich schließlich meine Zunge ausstreckte und einmal durch das Blut leckte. Ich schloss die Augen und seufzte leise, da es überraschender Weise sehr gute schmeckte. Den Moment konnte ich aber nicht lange genießen, da der Schmerz in meinem Kiefer auf einmal unerträglich wurde. Vor Schmerz stöhnen ließ ihre Hand los und drückte meine gegen den Kiefer. Ich beugte mich vorne rüber, während meine Zähne sich langsam durchdrückten. Aber auch an meinen Augen gemerkte ich etwas – Während sich die schwarzen Äderchen bildeten, meine Augen empor krochen und meine Augen dunkelrot färbten, kribbelte es stark unter ihnen. Nach wenigen Sekunden, nachdem die Verwandlung nun abgeschlossen war, verschwand der Schmerz wieder ´- Und der Geruch das Blutes schlug mir nun stärker ins Gesicht als zuvor. Noch immer kribbelte es unter meinen Augen, als ich die Halsschlagader der Blondine fixierte und mich schließlich auf sie stürzte. Ich drückte sie mit all meinem Gewicht auf den Boden, ehe ich meine Zähne in ihren Hals rammte und begann ihr Blut zu trinken.


Ja,ich würde schon aufpassen,da bräuchte er sich keine Gedanken machen,klar,ich bin ein verdammtes selbstsüchtiges Arschloch - aber nicht,wenn es um Elena ging.Elena...ich liebte sie,dass tat ich wirklich und niemals zuvor hatte ich für jemanden so empfunden,weshalb es mir schwer fiel,es viel mir schwer,ihr diese Worte an den Kopf zu werden,ihr zusagen,dass sie mir rein gar nichts bedeutet - denn das alles ist nunmal erstunken und erlogen und ja,es war gar nicht so übel,dass Jeremy das bewusst war,dass er wusste,wieso ich das alles tat,nicht?Es war gut,dass er es wusste,dass er es vielleicht sogar verstand,dass ich so handelte,aber es ist nunmal am besten so - sicher,Elena würde nur wieder sagen,dass ich kein recht dazu hätte,so zu handeln..aber Elena hat dieses eine Problem - sie will nicht wahr haben,dass es schlechte Menschen,Vampire,wie auch immer gibt - dass es Leute gibt,die einfach nur bösartig sind und das musste mal langsam in ihren Kopf - sie musste es endlich begreifen!
Ja,ich war bei sowas berechenbar - ging mir etwas auf den Strich - zack,Pflock ins Herz,aber das wusste Jeremy,weshalb er mich auch nicht ausfragte,was ziemlich schlau vom ihm war,denn wenn ich lust hätte darüber zu reden,würde ich es einfach tun,nicht? Ich würde mich mit ihm hinsetzten - auf diese Psychater Stühle,diese Liegen und Jeremy säße da - die beine übereinander geschlagen einen Block in der Hand und eine Brille auf der Nase und das würden wir über meine so tiefen und innigen Gefühle für Elena reden - ja,dass war jetzt ein bischen übertrieben - aber so sah ich diese Gefühle-reden sache nunmal :D Das er gleich nochmal wiederholte ,dass ich ein Arschloch seie ließ mich grinsen und ich hob meinen Zeigefinger."Ich lass dir das nur durchgehen,weil ich dich...nunja,gekillt habe.." gab ich dann amüsiert von mir - denn das musste einfach sein :D Ja,ich war eben nicht der Gefühlvolle Mensch,der gerne einen auf - von Mann-zu-Mann gespräche machte.Deshalb sollte er sich einfach merken,dass ich mal nett gewesen bin,denn so häufig wird das nicht vorkommen und irgendwie war ich ihm das auch schuldig,nicht? Ich hatte ihn schließlich einfach gekillt,ohne vorwarnung.
Und ja - dann mit dieser Blondine,ich beobachtete alles ganz genau - merkte,dass er schmerzen hatte,doch,war das recht normal,weshalb ich die Blondine einfach nur festhielt.Und ja - schließlich bemerkte ich die schwarzen Adern unter seinen Augen - und auch,dass seine Augen eine gewisse Rötung einnahmen,weshalb ich die Blondine losließ und Jeremy nun ihr Blut trinken könnte.Und doch - ich wollte nicht,dass er sie tötet,weil ihn das schlechte Gewissen plagen würde,oder? Also..packte ich ihn - da ich eben stärker war - am Kragen zog ihn auch und ging einige Schritte nachhinten - ihn fest an den Schultern gepackt."Und jetzt...kommst du runter,okay? Vergiss deinen Durst..genieße die Tropfen,die du in deiner Kehle hast,aber bedenke,dass du die Blondine nicht tötet möchtest - denn das würdest du dir nicht verzeihen,denk daran,was dir wichtig ist..und der Durst wird sich legen - jetzt fällt dir das alles noch schwer,ich weiß,aber es wird sich legen.." ich sprach wirklich beruhigend und hoffte,dass er sich beherschen konnte.




Ich konnte es endlich genießen Blut zu trinken – Keine Gedanken mehr darüber, dass das Blut für Menschen eher nicht so der Hit war oder ähnliches. Ich war kein Mensch mehr, die Zeit war nun aus und vorbei. Das würde jetzt zu meinem Hauptnahrungsmittel werden, womit auch sehr gut leben konnte. Denn mir fiel nichts ein, was besser schmeckte als Blut von einem Menschen. Egal was geschehen würde, mit Tierblut oder Blutkonserven brauchte man mir sicher nicht ankommen!
Erneut wurde ich am Kragen gepackt, selbstverständlich von Damon, und von dem Weib weggezogen. Das Blut floss mir teilweise an meinem Mundwinkel hinunter, als Damon versuchte mich zu Vernunft zu bringen – Vergebens. „Ich werde mir das schon verziehen, keine Angst!“, zischte ich Damon noch entgegen, bevor ich ihn von mir wegschubste und mich selbst losriss. Mit Vampirgeschwindigkeit war ich bei dem Mädchen wieder angekommen, und damit er mir nicht weiter zwischenfunken konnte, brach ich ihr das Genick. „Jetzt ist sie eh tot, also kann ich auch weiter machen“, meinte ich recht kühl in Damons Richtung, bevor ich mir den Leichnam schnappte und erneut meine Zähne in ihren Hals bohrte, um den Rest ihre Blutes aus den Venen zu saugen.


Schwarz. Plötzlich war alles schwarz, was wohl einfach daran lag, dass mir das im Moment alles zu viel war - war aber verständlich, nicht? Zuerst diese Schmerzen tief in meinem Herzen, die mir Damon zufügte - dann ging ich davon aus, dass er Jeremy getötet hat. Hoffend darauf, dass er seinen Ring trägt - wie konnte er ihn auch nur ablegen? Es war doch völlig gleich, ob er wegfahren würde oder nicht, es hätte immer dazu kommen können, dass er von einem Vampir angegriffen wird und genau das wurde er nun. Damon. Damon Salvatore war der Vampir, der meinen Bruder verwandelte, der mir damit den größten Schmerz zufügte, den man sich vorstellen kann. Nachdem ich mich alleine im Haus wiederfand, stand ich auf, griff nach einem alten Bild von Mum und Dad, ehe ich mich auf die Couch setzte und erneut anfing zu weinen, wobei ich das Bild ansah: "Es... tut mir so Leid... ich habe versagt...".
Sicherlicht vergingen so einige Minuten, ehe ich schwer schluckte, das Bild auf den kleinen Tisch vor mir ablegte und das Haus verließ - schnell ging ich zu Damon's Auto indem meine Kette lag, die ich mir schnell um den Hals legte. Voller Wut trat ich gegen den Spiegel des tollen blauen Autos, sodass dieser kaputt hinunter fiel.
Anschließend atmete ich tief ein und aus, ehe ich zum Wald blickte und mir sicher war, dass Damon ihn dort hinbrachte. Ein wenig durchwanderte ich den Wald, ehe ich bei den beiden angelangt war und wohl im 'passenden Zeitpunkt' angekommen war. Geschockt blickte ich Jeremy an, wobei ich den Kopf schüttelte und mir diesmal meine Tränen zurückhielt: "Jetzt ist sie eh tot?", ich ging einige Schritte auf ihn zu und breitete die Arme aus: "Wieso tötest du mich dann nicht auch gleich, Jer? Immerhin bin ich auch nur ein Mensch. Und ICH habe niemanden mehr...", ich zeigte auf die junge Blondine, "Und? Hatte sie ein Kind? Hatte sie Familie? WARTEN IHRE ELTERN DARAUF DASS IHRE TOCHTER NACH HAUSE KOMMT?!". Anschließend drehte ich mich zu Damon um und sah ihn eiskalt an: "Wage es ja nicht irgendetwas zu sagen oder meinen Bruder in deine... verdammte Menschenblut-Richtung zu lenken.".





Ich ließ Jeremy diese Entscheidung wohl selber treffen - war es nicht seine Sache? Er war doch alt genug um zu entscheiden,was er will,wenn er von Menschen trinken will,dann soll er das tun,wenn sie dabei draufgehen,dann ist es eben so - das sind die Gesetzte der Natur.Jagen oder Gejagt werden - und wir Vampire sind nunmal die,die jagen und das begriff der jüngere Gilbert eben - aber ich nahm irgendwie sowieso nicht an,dass er einer von diesen vegetarischen Vampire würde - nein,dass würde er nicht...
Und ja - ich hielt ihn immernoch fest,weil ich nicht wollte,dass er irgendwas bereute,aber dann zack - befreite er sich,gut,ich gab mir echt nicht allzugroße mühe in festzuhalten :D Und ja,dann brach er ihr das Genick weshalb ich nur leicht nickte."Da...hast du wohl recht," die Worte klangen leicht sarkastisch und als Elena auftauchte und gleich mit Vorwürfen auf Jeremy einredet stand ich in der nächste Sekunde vor ihr."DU hälst die klappe,hörst du!? Jeremy ist alt genug und du kannst nicht für ihn entscheiden.War es nicht das,was du bei mir so gehasst hast? Das ich für dich entschieden habe,dass du sachen vergessen sollst - also halt dich zurück...und lass ihn leben - er will ein Vampir sein,sieh ihn dir an und,wenn du meinst,dass du ihn deswegen verloren hast,dann bitte.Dann..bist du aber...ganz schön selbstsüchtig." ein fieses grinsen zierrte meine Lippen ehe ich zu Jeremy blickte,der Blut verschmiert war."Sag ihr Jer,sag ihr,wie es dir damit wirklich geht.."




Es schien mir fast so, als ob sich mein Hunger ein wenig gelegt hätte, nachdem die Körper der Frau nicht mehr viel hergab, außer vereinzelten Tröpfchen. Natürlich hatte ich Damons Worte noch mitbekommen, ebenso wie den sarkastischen Tonfall, zumindest am Rande. Aber das waren doch eher nebensächliche Dinge, um die ich mich auch noch später hätte kümmern können.
Elena war mittlerweile zu uns gestoßen, was mir anfangs nicht auffiel. Erst als ich meinen Kopf gehoben, und mein Gesicht sich normalisiert hatte, war es mir möglich mich auf meine Umwelt zu konzentrieren. Elena hatte wohl mehr mitbekommen als ich dachte. Elenas kleine Märtyreraction ließ mich automatisch zurückweichen, da ich nicht wusste, wie gut ich mich eigentlich unter Kontrolle hatte, jetzt so am Anfang. Deshalb rannte ich schnell ein paar Meter weg, in der Hoffnung, das ihr Geruch nicht SO weit zu mir durchdrang. „Lass das Elena!“, sagte ich mit fester Stimme, aber auch ein Stück weit bittend, von meinem Standort aus. Die Worte, die sie über die Frau verlor, ließen mich nochmal zu dem Leichnam schauen. Elenas Worte waren richtig, das wusste ich, aber irgendwie… keine Ahnung, es war mir nicht direkt egal, aber wirklich interessieren tat es mich auch nicht.
Erst als Damon zwischen uns trat, und meine Schwester relativ unsanft zurechtwies, löste ich die Entfernung zwischen uns auf und rannte zu den beiden hinüber. Ich wusste jetzt das Damon das alles aus Schutz für Elena tat, trotzdem schellten bei die Alarmglocken bei dem Verhalten von ihm. Ich kam hinter Elena zu stehen, wo ich meine Hände um ihre Arme legte und sie so sanft es ging von Damon wegzog, immerhin musste ich ja mitspielen. Automatisch sah ich auf den Boden neben uns, als Damon etwas ansprach was mir unangenehm war. Zumindest war es mir unangenehm diese Sache in Elenas Gegenwart zuzugeben. Auf der anderen Seite konnte ich Damon auch nicht ins offene Messer laufen lassen, auch wenn es bestimmt genug Gründe gab um es doch zu tun. „Ich wollte es damals, Elena“, begann ich, noch immer hinter meine Schwester stehend, „Ich hatte Annas Blut getrunken weil ich ein Vampir werden wollte und jetzt ist es halt geschehen.“, klärte ich sie weiter auf, bevor ich ihre Arme los ließ und zurück trat, damit sie mich anschauen konnte. „Und er hat Recht – Ich find es nicht schlimm, echt nicht. Ich bin immer noch dein Bruder, nur… Bin ich eben kein Mensch mehr!“, bei meinen letzten Worten hatte ich meinen Blick direkt in ihre Augen gesetzt, in der Hoffnung das sie mich verstand.


„Was soll ich lassen Jeremy? Wäre es etwa schlimm wenn du mich tötest?“, bemerkte ich an, ehe ich den Kopf schüttelte, „Wieso? Weil ich deine Schwester bin? Vielleicht war diese Frau auch die Schwester von jemanden.“.
Natürlich – wie konnte es auch anders sein – fiel mir der Salvatore in den Rücken. Musste mir seine Predigt anhören, dass Jeremy alt genug sei um selbst zu entscheiden, zu entscheiden, was er tut, zu entscheiden wen er tötet. Aber all das konnte man nun wirklich nicht damit vergleichen mit dem, was ich dem Salvatore vorwarf. Mag sein, dass ich es nicht guthieß, dass er mir meine Entscheidungen abgenommen hat, aber trotzdem musste man gutes von Schlechtem unterscheiden und es war sicherlich nicht gut, dass Jeremy nun Menschen tötete. Gar nichts, rein gar nichts war gut – weder dass Stefan nun ein Ripper war, noch dass Jeremy wegen mir so unglaublich viele Menschen verloren hat und dass nun auch er ein Vampir war. Natürlich sah ich es nicht so, dass ich Jeremy verloren hatte, aber trotzdem wird es niemals mehr so wie früher sein. Niemals. Mein Bruder ist nun ein Vampir und wessen Schuld ist es? Richtig, meine. Wieso? Weil ich wütend auf Damon war, weswegen er einfach einmal wieder das tat, was er gerade wollte – in diesem Fall wollte er eben Jeremy verwandeln und das war etwas, was ich ihn niemals verzeihen könnte. „Ich dachte wirklich du hättest dich geändert, Damon. Aber du bist immer noch genauso wie damals. Wenn nicht sogar schlimmer.“, mein Blick traf den des Salvatores und die Kälte, der Hass meinerseits war deutlich zu erkennen, „Ich habe also kein Recht dazu ihm zu sagen, dass er keine Menschen töten soll? Weil er seine Entscheidungen treffen soll, seine eigenen? Aber du hast ihn GETÖTET! DIESE ENTSCHEIDUNG HÄTTEST DU IHN NICHT ABNEHMEN DÜRFEN!“, wütend schrie ich den Schwarzhaarigen an, wobei doch eine Träne meine Wange herunterläuft, „Das ist alles deine Schuld.“, kurz ging ich auf ihn zu und versuchte ihn nach hinten zu schubsen, was mir jedoch nicht wirklich gelang, da er um einiges stärker war. „Menschen sterben um dich herum und dir ist es egal, nicht? Es ist nicht egal und das weißt du.“, weiterhin sah ich ihn eiskalt an, ehe ich ausholte um ihm eine zu verpassen.
Daraufhin spürte ich die kühlen, nein, eisigen Hände meines Bruders, der mich ein wenig von Damon wegzog, weshalb ich langsam einige Schritte nach hinten ging, weiterhin blickte ich den Salvatore jedoch vernichtend an und schüttelte den Kopf, ehe ich Jeremy's Worte vernahm und sich erneut dieser Kloß in meinem Hals bildete. Ja, er wollte es, aber trotzdem hatte ich gehofft, dass er endlich begreifen würde wie schlimm das alles ist, dass er immer seinen Ring tragen würde um bei mir als Mensch zu bleiben. Als er mich langsam losließ, drehte ich mich zu ihm um und seine Worte schweiften mehr an mir herüber. Abwesend starrte ich Jeremy an, doch wirkte es mehr, als würde ich durch in hindurchsehen: „Du.... bist... ein Vampir. Du... es.. gefällt dir...“, leise, beinahe tonlos sprach ich, „Wir... ich... ich hätte besser auf dich aufpassen müssen... meine... Schuld... es... ist alles... meine Schuld.“.





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